Steinbruch am Krippenberg bei Weida in Ostthüringen, (D) - (Ziegenrück-Formation, Krippenbergkonglomerat)
Krippenberg Konglomerat
(Krippenberg Conglomerate) Konglomerathorizont im Hangendabschnitt der → Bordenschiefer-Grauwacke-Folge des → Dinantium an der Südostflanke (Raum Weida) des → Ziegenrücker Teilynklinoriums; eventuelles stratigraphisches Äquivalent des → Grenzkonglomerats (I) an der Basis der → Ziegenrück-Formation. /TS/
(Krippenberg Conglomerate) Konglomerathorizont im Hangendabschnitt der → Bordenschiefer-Grauwacke-Folge des → Dinantium an der Südostflanke (Raum Weida) des → Ziegenrücker Teilynklinoriums; eventuelles stratigraphisches Äquivalent des → Grenzkonglomerats (I) an der Basis der → Ziegenrück-Formation. /TS/
Literatur: H.PFEIFFER et al. (1995)
Ziegenrücker Wechsellagerung→zuweilen verwendete Bezeichnung für →Ziegenrück-Formation.
Ziegenrück-Formation
Ziegenrück-Formation
(Ziegenrück Formation) lithostratigraphische Einheit des → Dinantium (?tieferes bis mittleres → Ober-Viséum/ → Holkerium bis Asbium) im Zentralteil des → Ziegenrück-Teuschnitzer Synklinoriums, unteres Teilglied der → Sonneberg-Gruppe, bestehend aus einer ca.700 - 800m, eventuell auch bis zu 1000m mächtigen rhythmischen Wechsellagerung von variszisch deformierten turbiditischen Grauwacken und Tonschiefern (Bordenschiefern) mit einem im Liegendabschnitt auftretenden 80m mächtigen Bordenschieferpaket, in dem in unterschiedlichen Niveaus Grauwacken, Gerölltonschiefer, Konglomerate (→ Grenzkonglomerat (I),→ Unteres Ziegenrück-Konglomerat, → Oberes Ziegenrück-Konglomerat, oolithische Geröllgrauwacken, Kalkgrauwacken ( → Wilhelmsdorfer Kalkgrauwacke) sowie geringmächtige Sandsteinhorizonte ( → fimbriatus-Sandsteine) vorkommen, zudem wurden erste Olistholithe silurischer und devonischer Gesteine (Lydite, Kalke, Diabase) sowie der unterkarbonischen Kohlenkalkplattform mit Faunenelementen des Grenzbereichs → Arundium/Holkerium nachgewiesen. Neuerdings erfolgt eine Untergliederung der Formation in eine → Untere Ziegenrück-Wechsellagerun-Subformation und eine → Obere Ziegenrück-Wechsellagerung-Subformation. die Grenze zwischen beiden Subformationen bildet das → Obere Ziegenrück-Konglomerat. Synonyme: Ziegenrücker Schichten; Ziegenrücker
Wechsellagerung; Untere Teuschnitzer Schichten; Oberkulm (unterer Teil). /TS/
Literatur: W.STEINBACH (1965); H.PFEIFFER (1968c); K.WUCHER (1970); R. GRÄBE & H.BLUMENSTENGEL (1974); K.SCHMIDT & D.FRANKE (1975); A.TIMMERMANN (1978); H.PFEIFFER (1981b, 1987); D.WEYER(1990); H.PFEIFER et al. (1995); K.WUCHER (1998b); G.SCHLEGEL & H.WIEFEL (1998); U.LINNEMANN & M.SCHAUER (1999); G.LANGE et al. (1999); W.KÜSTNER (2000); K.WUCHER (2001); P.PUFF et al. (2001); K.WUCHER & T.HEUSE (2002); H.BLUMENSTENGEL et al. (2003); K. WUCHER et al. (2004); T. HAHN et al. (2004, 2005); G.MEINHOLD (2005); D.WEYER (2006); H.BLUMENSTENGEL (2006b); T.HEUSE et al. (2010); T.HAHN et al. (2010)
Quelle: FRANKE, D. (2015): Regionale Geologie von Ostdeutschland – Ein Wörterbuch. – Website www.regionalgeologie-ost.de
Quelle: FRANKE, D. (2015): Regionale Geologie von Ostdeutschland – Ein Wörterbuch. – Website www.regionalgeologie-ost.de