Schacht Regent Herzog, Kali- & Steinsalzwerk Jessenitz, Mecklenburg-Vorpommern, (D)
Kali- & Steinsalzwerk Jessenitz / Schacht Herzog Regent
- 11. September 1882 erste Suchbohrung auf der Flur Jessenitz
- Die Bohrung wurde fündig bei 258,7m Teufe auf Steinsalz und bei 270,7m Kalisalz
- 10. Mai 1883 Ende der Bohrung bei 372,7m
- 1886 erschloß eine zweite Bohrung bei etwa 260m Salz
- 1886 Beginn der Teufe im Gefrierverfahren durch Friedrich Hermann Poetsch
- März 1888 Erreichen von 75m Teufe und Einbau von Tübbingen bis zur Rasensohle
- Mai 1889 Anlage des zweiten Keilbett bei 89m Teufe aufgrund starker Wasserzuflüsse
- 1889 Bohrungen im geplanten Schachtverlauf ergaben weitere wasserführende Klüfte
- Februar 1890 Zuflüsse nicht mehr beherrschbar der Schacht ersäuft
- 1892 Vorbereitungen zum weiterteufen nach einem Verfahren von Karl Kind & Joseph Chaudron
- 02. Februar 1900 der Schacht erreichte eine Teufe von 346m und war endlich trocken
- 18. Oktober 1900 Schachttaufe mit Regent Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg-Schwerin
- 1902 Inbetriebnahme der werkseigenen Chlorkaliumfabrik (Verarbeitungskapazität 250t/Tag)
- 1902 erste Laugenstellen auf der 542-m-Sohle
- 1906 Laugenzuflüsse im Abbau 3a 548-m-Sohle
- 1910 Laugenzuflüsse im Abbau 2 Nord 576-m-Sohle
- 1912 Laugenzuflüsse nehmen stark zu werden aber unter großen Aufwand aus der Grube geschafft
- 05. Juni 1912 donnerartige Schläge mit nachfolgenden Gebirgsgnistern
- Aufgabe aller Grubenbaue unter der 500-m-Sohle
- 24. Juni 1912 starker Wassereinbruch die gesamte Grube ersoff innerhalb weniger Stunden
Im Schacht stieg der Wasserspiegel bis auf 38m Teufe. In der Folge wurden aus dem Schacht täglich bis zu 400m³ Sole gefördert und verarbeitet. Dies wurde jedoch durch das Oberbergamt aus Sicherheitsgründen untersagt. Nun wurde der Schacht zum Teil mit Sand verfüllt und mit einer Betonplatte abgedeckt.
Im Jahr 2000 wurde der Schacht Jessenitz auf Veranlassen des Oberbergamtes Stralsund nach dem derzeitigen Stand der Technik verfüllt und mit einem Betondeckel abgedeckt.
Schachtdurchmesser: 5m
Gesamtförderung: 1.396.813t Kali- & Steinsalz
Anzahl der Schächte: 2?
Belegschaft: bis zu 450 Mann
Tagesförderung: bis zu 500t
Gesamtteufe: 603,53 m
- 11. September 1882 erste Suchbohrung auf der Flur Jessenitz
- Die Bohrung wurde fündig bei 258,7m Teufe auf Steinsalz und bei 270,7m Kalisalz
- 10. Mai 1883 Ende der Bohrung bei 372,7m
- 1886 erschloß eine zweite Bohrung bei etwa 260m Salz
- 1886 Beginn der Teufe im Gefrierverfahren durch Friedrich Hermann Poetsch
- März 1888 Erreichen von 75m Teufe und Einbau von Tübbingen bis zur Rasensohle
- Mai 1889 Anlage des zweiten Keilbett bei 89m Teufe aufgrund starker Wasserzuflüsse
- 1889 Bohrungen im geplanten Schachtverlauf ergaben weitere wasserführende Klüfte
- Februar 1890 Zuflüsse nicht mehr beherrschbar der Schacht ersäuft
- 1892 Vorbereitungen zum weiterteufen nach einem Verfahren von Karl Kind & Joseph Chaudron
- 02. Februar 1900 der Schacht erreichte eine Teufe von 346m und war endlich trocken
- 18. Oktober 1900 Schachttaufe mit Regent Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg-Schwerin
- 1902 Inbetriebnahme der werkseigenen Chlorkaliumfabrik (Verarbeitungskapazität 250t/Tag)
- 1902 erste Laugenstellen auf der 542-m-Sohle
- 1906 Laugenzuflüsse im Abbau 3a 548-m-Sohle
- 1910 Laugenzuflüsse im Abbau 2 Nord 576-m-Sohle
- 1912 Laugenzuflüsse nehmen stark zu werden aber unter großen Aufwand aus der Grube geschafft
- 05. Juni 1912 donnerartige Schläge mit nachfolgenden Gebirgsgnistern
- Aufgabe aller Grubenbaue unter der 500-m-Sohle
- 24. Juni 1912 starker Wassereinbruch die gesamte Grube ersoff innerhalb weniger Stunden
Im Schacht stieg der Wasserspiegel bis auf 38m Teufe. In der Folge wurden aus dem Schacht täglich bis zu 400m³ Sole gefördert und verarbeitet. Dies wurde jedoch durch das Oberbergamt aus Sicherheitsgründen untersagt. Nun wurde der Schacht zum Teil mit Sand verfüllt und mit einer Betonplatte abgedeckt.
Im Jahr 2000 wurde der Schacht Jessenitz auf Veranlassen des Oberbergamtes Stralsund nach dem derzeitigen Stand der Technik verfüllt und mit einem Betondeckel abgedeckt.
Schachtdurchmesser: 5m
Gesamtförderung: 1.396.813t Kali- & Steinsalz
Anzahl der Schächte: 2?
Belegschaft: bis zu 450 Mann
Tagesförderung: bis zu 500t
Gesamtteufe: 603,53 m